• Friedhof Moordeich in Stuhr
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Friedhof Moordeich

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Friedhof Moordeich in Stuhr

Friedhof Moordeich in Stuhr

Allgemeine Informationen zum kommunalen Friedhof Moordeich in Stuhr, zusammengestellt von der Galerie-Teestube Anita Schmücker

Hinter einem künstlichen Deich, an einem ruhigen See, unter weißen Birken und zwischen weiten Rasenflächen erstreckt sich der vielleicht schönste neu angelegte Friedhof im norddeutschen Raum, der Friedhof Moordeich in Stuhr.

1984 beschloss der Stuhrer Gemeinderat die Anlage eines neuen Friedhofs im Ortsteil Moordeich, als die kirchlichen Friedhöfe in Brinkum, Heiligenrode und Alt-Stuhr an ihre Grenzen gelangt waren. In Moordeich sollte mit einem Parkfriedhof ein neues Konzept verwirklicht werden. Anstelle von Blumenbeeten zwischen geradlinig ausgerichteten Wegen fügen sich die Gräber zwischen weitläufigen Rasenflächen in die norddeutsche Landschaft ein. Auch die strengen Auflagen für die Gestaltung der Gräber wurden gelockert; natürliche Vielfalt war nun das Ziel.

Am 17. Mai 1985 wurde der Grundstein für den Bau der Kapelle gelegt, nachdem rund 11 Hektar Weideland an der Stuhrer Landstraße erworben worden waren. Gemeinsam mit dem Grünflächenamt der Stadt Bremen wurde die Planung zügig umgesetzt. Die Stadt Bremen nutzt einen Teil des Stuhrer Gemeindelandes für den erweiterten Friedhof Huchting-Stuhr. Seither grenzen die Friedhöfe Huchting und Stuhr aneinander. In der Moordeicher Kapelle finden deshalb auch Trauerfeiern für Beisetzungen auf dem Huchtinger Friedhof statt.

Fünfzig Tausend Kubikmeter Sand wurden für den Friedhof Moordeich ausgehoben und zu einem zwei Meter dicken Geestrücken aufgeschwemmt. Durch den Aushub entstand ein sechs Meter tiefer See, der dem Gelände nach Osten hin Tiefe verleiht. Ein Erdwall begrenzt den Friedhof zur Straße. Passiert man das schwere Eisentor, fühlt man sich an die Deichlandschaft der Ochtum-Wiesen erinnert. Wuchtig ist das Dach der Kapelle bis fast auf den Boden herabgezogen. Mächtige Ketten verleihen ihm irdischen Halt. Die 120 Kilogramm schwere Glocke im Dachstuhl erklang zur Einweihung der Kapelle am 4. Mai 1990 zum ersten Mal.

Die Stuhrer Bauernhäuser in den Kladdinger Wiesen dienten als Vorbild für die Gestaltung der Kapelle hinter einem künstlichen Deich ("Huus achtern Diek") nach den Plänen des Bremer Architekten Harm Haslob. Der eindrucksvolle Rotstein findet sich bereits in der ersten Stuhrer Kirche aus dem 13. Jahrhundert und im modernen Rathaus von 1986, das ebenfalls von Harm Haslob entworfen wurde. Die ganz in Weiß gehaltene Aussegnungshalle mit Empore bietet 180 Trauergästen einen "Ort der Ruhe und Zufriedenheit" (Harm Haslob). Durch den offenen Dachstuhl fällt Licht auf das Relief des Oldenburger Künstlers Max Herrmann (1908-1999). Die senkrechten Linien und geschwungenen Bögen symbolisieren den Schritt von der Erde ins Jenseits. Es gibt wohl kaum einen Friedhof in Norddeutschland, der die "Harmonie zwischen Landschaft und Architektur" (Gemeindedirektor Hermann Rendigs) besser zum Ausdruck bringt.

Eine Besonderheit des Moordeicher Friedhofs sind die "namenlosen Gräber." Immer mehr Menschen fehlt das Geld für eine individuelle Grabstätte. Oder es fehlen Angehörige, die sich der Grabpflege widmen können. Ganz namenlos muss diese Art der Bestattung nicht sein. Gegen eine Gebühr wird der Name des Verstorbenen auf der Bronzeplatte einer Grabstele verewigt.

Viele Trauergesellschaften versammeln sich nach der offiziellen Feier in der Galerie-Teestube Stuhr zu einer Kaffeetafel. Für Gesellschaften bis 50+ Personen stehen verschiedene Pauschalarrangements zur Wahl. Gerne werden auch Sonderwünsche erfüllt. Bitte nehmen Sie frühzeitig Kontakt auf. Sie erreichen die Galerie-Teestube Stuhr telefonisch (0421 5669193) oder über ihre Internetseite.

Für die Grabpflege empfehlen sich die Friedhofsgärtnerei und Steinbildhauerei Winter, das Blumenhaus Timmermann in Huchting und die Friedhofsgärtnerei Adrian. Weitere Auskünfte erteilt die Gemeinde Stuhr unter der Rufnummer 0421 5695 330.

Eine Straßenkarte finden Sie hier.